Duales Studium Psychologie

Die Psychologie gehört zu den beliebtesten Fächern bei Studienanfängern und wird auch dementsprechend häufig angeboten. Neben klassischen Präsenzstudiengängen in Vollzeit hat sich auf dem Gebiet der Psychologie auch das berufsbegleitende Studium durchgesetzt, das die berufliche Praxis mit einer wissenschaftlich fundierten Ausbildung inklusive Studienabschluss kombiniert.

Für junge Menschen mit großen Ambitionen ist hier vor allem das duale Studium Psychologie zu nennen. Ausbildungsbegleitend und praxisintegriert ergibt sich so die Gelegenheit, Psychologie dual zu studieren. Ausbildung und Studium unter einen Hut zu bringen, ist zwar alles andere als einfach, bietet jedoch einige Vorteile.

Bereits zu Beginn der beruflichen Laufbahn können die Studierenden nicht nur einen ersten akademischen Grad erlangen, sondern gleichzeitig wichtige Erfahrungen in der beruflichen Praxis sammeln. Durch diese Doppelqualifikation ist ihnen ein überaus aussichtsreicher Karrierestart fast schon sicher. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, sich vorab eingehend zu informieren und so eine solide Basis für die schlussendliche Entscheidungsfindung zu schaffen.

Berufliche Perspektiven als Psychologin beziehungsweise Psychologe

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist ein wesentlicher Pluspunkt dualer Studiengänge und sorgt auch im Bereich der Psychologie für Vorteile hinsichtlich der beruflichen Perspektiven. So bietet es sich an, dual zu studieren, wenn man die eigene Karriere rasch vorantreiben möchte. Grundsätzlich erwarten Psychologinnen und Psychologen aber ohnehin aussichtsreiche Karrierechancen, denn als Experten für das menschliche Verhalten können sie ihre Kenntnisse und Kompetenzen in vielen Bereichen einbringen.

Typische Tätigkeitsfelder der Psychologie sind so vor allem die folgenden Bereiche:

  • Gesundheitswesen
  • Sozialwesen
  • Erziehungswesen
  • Bildungssektor
  • Personalwesen
  • Verkauf
  • Marketing
  • Marktforschung
  • Forschung und Lehre

Für viele Psychologiestudierende ist eine Tätigkeit als psychologische/r Psychotherapeut/in das Berufsziel. Dazu reicht der Bachelor allerdings nicht aus, denn es bedarf dazu nicht nur eines postgradualen Hochschulabschlusses, sondern zudem noch einer Qualifizierung als psychologische/r Psychotherapeut/in.

Auch abgesehen davon eröffnet das Studium der Psychologie spannende Perspektiven, die insbesondere nach einem dualen Studium genutzt werden können. Insbesondere diejenigen, die parallel eine Berufsausbildung abgeschlossen oder anderweitig die Praxis von der Pike auf erlernt haben, können sich als Psychologinnen und Psychologen in keiner Weise über mangelnde Berufsaussichten beschweren.

Verdienstmöglichkeiten

Nicht nur in Bezug auf die Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern auch hinsichtlich der Verdienstmöglichkeiten kann sich das duale Psychologiestudium sehen lassen. Dass bereits Studierende ein festes Einkommen erhalten, ist eine große Besonderheit, denn normalerweise haben Studierende fast immer mit ihren Finanzen zu kämpfen und leben zuweilen am Existenzminimum.

Diejenigen, die Psychologie dual studieren, kennen diese Problematik eher nicht. Praktische Phasen und Studienzeiten wechseln sich ständig ab, wobei durchgehend seitens des Ausbildungsbetriebes eine Vergütung gezahlt wird. Dies ist ohne Frage ein großer Pluspunkt.

Im Anschluss an das duale Studium können Absolventen der Psychologie rasch höhere Positionen bekleiden und so von ihrer doppelten Qualifikation profitieren. Dass sich dies auch finanziell bemerkbar macht, bleibt nicht aus und sorgt für ein durchschnittliches Gehalt zwischen rund 36.000 Euro und 60.000 Euro brutto im Jahr.

Möglichkeiten für ein duales Studium Psychologie

Kennzeichnend für das duale Studium der Psychologie ist der Umstand, dass einerseits Studienzeiten an der Hochschule stattfinden, andererseits aber auch die berufspraktische Ausbildung nicht zu kurz kommen darf. Durch den stetigen Wechsel ergibt sich eine vielversprechende Doppelqualifikation.

Den beruflichen Perspektiven entsprechend bieten sich hier vor allem pflegerische, medizinische, pädagogische, soziale oder auch kaufmännische Berufsausbildungen als Basis für einen solchen dualen Studiengang an. Das Psychologiestudium selbst kann ebenfalls variieren. Erwähnenswerte Möglichkeiten sind hier vor allem die folgenden Fächer:

  • Psychologie
  • Wirtschaftspsychologie
  • Gesundheitspsychologie
  • Pädagogische Psychologie
  • Arbeits- und Organisationspsychologie

Inhalte

Angesichts der verschiedenen Möglichkeiten, die bestehen, um Psychologie dual zu studieren, lassen sich die Inhalte kaum verallgemeinern. Hinsichtlich der vorgesehenen Module macht es schließlich einen großen Unterschied, ob man Wirtschaftspsychologie oder Gesundheitspsychologie studiert.

Alle dualen Studiengänge auf dem Gebiet der Psychologie eint jedoch der Anteil an psychologischen Themen, die auf dem Weg zum Bachelor-Abschluss behandelt werden. So lassen sich hier unter anderem die folgenden typischen Studieninhalte nennen:

  • Allgemeine Psychologie
  • Grundlagen der Medizin
  • Biologie
  • Pädagogik
  • Statistik
  • Versuchsplanung
  • Sozialwissenschaft
  • Entwicklungspsychologie
  • Forschungsmethoden

Unabhängig davon, ob der duale Studiengang der Psychologie noch Bezug auf andere Disziplinen nimmt oder nicht, wird im Zuge dessen das menschliche Erleben und Verhalten als Kern der Psychologie vielfach thematisiert. Gegebenenfalls wird noch ein besonderer Kontext hergestellt, der das Ganze aus einer speziellen Perspektive beleuchtet.

Voraussetzungen

Duale Studiengänge führen ebenso wie klassische Studien zu einem akademischen Grad und gehen somit mit formalen Zulassungsbedingungen einher. Wird mit dem Bachelor ein grundständiger, berufsqualifizierender und international anerkannter Abschluss angestrebt, ist der Zugang dazu nur mit (Fach-)Abitur oder einer anderweitigen Hochschulzugangsberechtigung möglich.

Das duale Psychologiestudium erfordert aufgrund der Praxisanteile außerdem noch ein Ausbildungsverhältnis. Weiterhin ist nicht zu vergessen, dass die doppelte Belastung eine persönliche Eignung erfordert. Interesse an der Thematik ist ebenso erforderlich wie Disziplin, Organisationsgeschick, Zeitmanagement und Motivation.

Dauer

Nicht nur der Umstand, dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen, sondern auch die damit verbundene Zeitersparnis gehört zu den wesentlichen Vorteilen des dualen Studiums Psychologie. Berufsausbildungen und grundständige Studiengänge nehmen jeweils üblicherweise drei Jahre in Anspruch. Wer Beides nacheinander absolviert, muss somit rund sechs Jahre einkalkulieren.

Im Gegensatz dazu können duale Studiengänge mit einer Dauer von insgesamt nur drei Jahren punkten. Innerhalb dieser Zeit kann man eine Ausbildung absolvieren und zugleich den Bachelor erlangen. Ein schneller und aussichtsreicher Karrierestart ist so das Ergebnis des dualen Studiums auf dem Gebiet der Psychologie.

Alternativen zum dualen Studium Psychologie

Psychologische Fächer sind im Bereich der dualen Studien weit verbreitet, so dass sich hier diverse Möglichkeiten ergeben. Das duale Studium Psychologie ist allerdings keineswegs alternativlos, schließlich kann man auch per Abendstudium, Wochenendstudium oder Fernstudium berufsbegleitend studieren.

All diejenigen, die die Vorteile eines dualen Studienganges genießen möchten, ohne sich auf die Psychologie festlegen zu müssen, sollten gegebenenfalls auch die folgenden Fächer in Betracht ziehen:

  • Soziale Arbeit
  • Pflegewissenschaft
  • Gesundheitswesen
  • Pädagogik
  • Bildungswissenschaft
  • Personalmanagement
  • Marketing und Vertrieb

Wer sich für ein duales Studium Psychologie interessiert und gegebenenfalls auch Studienalternativen in Betracht zieht, sollte seine schlussendliche Entscheidung gut überdenken. Zu diesem Zweck ist eine vorherige Recherche inklusive unverbindlicher Anforderung des kostenlosen Informationsmaterials unbedingt anzuraten.

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