Duales Studium Ernährungswissenschaften
Ein duales Studium auf dem Gebiet der Ernährungswissenschaften reizt viele junge Menschen, die um die Bedeutung der Ernährung wissen und bereits zu Beginn ihres beruflichen Werdeganges die richtige Richtung einschlagen möchten.
Vor allem Abiturienten befinden sich oftmals in einer Zwickmühle, weil sie einerseits um die Vorteile einer Berufsausbildung wissen und andererseits der Akademisierung Rechnung tragen wollen, schließlich verfügen sie über eine Hochschulzugangsberechtigung und haben somit alle Möglichkeiten. Ein duales Studium Ernährungswissenschaften kann sie aus ihrer schwierigen Lage befreien und Beides miteinander verbinden.
Der besondere Reiz eines dualen Studiums in Sachen Ernährung liegt auf der Hand, schließlich kann man so Ernährungswissenschaften studieren und gleichzeitig einen einschlägigen Beruf von der Pike auf erlernen. Dass dies kein Kinderspiel ist und die dual Studierenden sehr fordert, bleibt natürlich nicht aus.
Damit man keine böse Überraschung erlebt und sich auf die Herausforderungen des dualen Studienganges Ernährungswissenschaften einstellen kann, ist eine vorherige Recherche unabdinglich. Dabei geht es einerseits um den Ablauf des dualen Studiums und andererseits um die Perspektiven im Ernährungsbereich.
Inhaltsverzeichnis
Karrierechancen nach dem dualen Studium Ernährungswissenschaften
Dass das duale Studium Ernährungswissenschaften als Garant für eine aussichtsreiche Karriere gilt, liegt daran, dass es Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. Heutzutage werden akademische Studienabschlüsse oftmals verlangt, während zugleich eine gewisse Erfahrung vorhanden sein sollte. Führungskräfte sollten zudem noch nicht zu alt sein, so dass sich die Frage stellt, wie man all diesen Anforderungen gerecht werden kann. Das duale Studium kann hier die Antwort sein und bietet dementsprechend exzellente Berufsaussichten.
Wer Ernährungswissenschaften dual studiert, wird im Zuge dessen zu einem wahren Ernährungsexperten und kann insbesondere in den folgenden Bereichen Karriere machen:
- Ernährungsberatungen
- Nahrungsmittelindustrie
- Landwirtschaft
- Kliniken und Krankenhäuser
- Pharma-Industrie
- Erwachsenenbildung
- Behörden
Unterschiedlichste Tätigkeitsbereiche kommen hier für Ernährungswissenschaftler/innen in Betracht. So können sie an der Qualitätssicherung, dem Produktmanagement oder auch dem Rechnungswesen Anteil haben. Das Marketing sowie die Forschung und Lehre bieten ebenfalls großes Potenzial.
Verdienstmöglichkeiten als Absolvent/in der Ernährungswissenschaften
Abgesehen davon, dass das duale Studium der Ernährungswissenschaften mit zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten daherkommt, können sich auch die Verdienstmöglichkeiten sehen lassen. Wer sowohl einen Studienabschluss als auch eine gewisse Berufserfahrung vorweisen kann, ist in Gehaltsverhandlungen in einer ausgezeichneten Position.
Im Einzelfall kann es zwar durchaus Unterschiede geben, aber grundsätzlich bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr. So haben Interessierte zumindest einen Anhaltspunkt und gewinnen einen ersten Eindruck von der Einkommenssituation in den Ernährungswissenschaften.
Das duale Studium Ernährung
Wenn es um ein Studium in Sachen Ernährung geht, können unterschiedlichste Bezeichnungen Anwendungen finden. Ernährungswissenschaften, Ernährungsberatung, Ökotrophologie und weitere Titel sind gebräuchlich und beschreiben stets Studiengänge im Ernährungsbereich. Dass je nach Studiengang eine etwas abweichende Ausrichtung gegeben sein kann, liegt mehr oder weniger auf der Hand.
Ein duales Studium weist zudem auch noch einige Eigenheiten auf, weil es als ausbildungs- beziehungsweise berufsintegrierendes Teilzeitstudium daherkommt. Die Studierenden absolvieren somit einerseits Studienphasen an der Hochschule und sammeln andererseits praktische Erfahrungen im Betrieb, wo sie eine Ausbildung, ein Langzeitpraktikum oder ein Traineeship absolvieren.
Besonders verlockend erscheint natürlich ein ausbildungsintegrierendes duales Studium Ernährung, das zum Bachelor in Ernährungswissenschaften und dem Berufsabschluss in einem der folgenden Berufe führt:
- Diätassistent/in
- Koch/Köchin
- Hauswirtschafter/in
- Fachkraft für Lebensmitteltechnik
- Fachmann/-frau für Systemgastronomie
Inhalte im dualen Studium Ernährungsberatung
Der duale Studiengang Ernährungsberatung ist bestens für all diejenigen geeignet, die eine Laufbahn in der Ernährungsberatung anstreben, aber den offiziellen Charakter des Berufes Ernährungsberater/in vermissen. Grundsätzlich kann sich jeder als Ernährungsberater/in bezeichnen und eine entsprechende Tätigkeit aufnehmen.
Ein abgeschlossenes Studium ist dahingegen eine aussagekräftige und angesehene Qualifikation, die schlussendlich den Unterschied macht. Indem man dual studiert, sammelt man zugleich wichtige praktische Erfahrungen und kann so direkt Fuß fassen.
Obwohl das duale Studium Ernährung durchaus variieren kann, lassen sich die typischen Inhalte folgendermaßen zusammenfassen:
- Mathematik
- Chemie
- Biologie
- Physik
- Ernährungswissenschaft
- Gesundheitswissenschaft
- Grundlagen der Medizin
- Psychologie
- Pädagogik
- Lebensmittelchemie
- Hygiene
- Ernährungsberatung
- Qualitätsmanagement
Voraussetzungen für das duale Studium Ernährungswissenschaften
Außerdem braucht man neben einem Studienplatz auch einen betrieblichen Ausbildungsplatz und muss dementsprechend das Auswahlverfahren des Unternehmens meistern. Weiterhin darf es Interessierten nicht an Gesundheitsbewusstsein, medizinischem Interesse und einem Faible für alles rund ums Essen fehlen.
Dauer des dualen Studienganges Ernährungswissenschaften
Der Bachelor Ernährungswissenschaften wird für gewöhnlich mit sechs Semestern Regelstudienzeit veranschlagt. Eine Berufsausbildung dauert ebenfalls drei Jahre, so dass sich eine Gesamtdauer von sechs Jahren ergibt, wenn man beide Qualifikationen anstrebt.
Dass es auch deutlich schneller geht, beweist das duale Studium Ernährung immer wieder, denn dieses kann in nur drei bis vier Jahren absolviert werden und zur ersehnten Doppelqualifikation führen.