Duales Studium Wirtschaftspsychologie

Wer ein duales Studium Wirtschaftspsychologie ins Auge fasst, will einerseits einen akademischen Grad erlangen, der gleichermaßen auf die Wirtschaftswissenschaften und die Psychologie eingeht, und andererseits eine betriebliche Ausbildung in Angriff nehmen. Die in Deutschland gebräuchliche Berufsausbildung genießt nicht nur hierzulande ein hohes Ansehen, sondern ist international für ihre hohe Qualität bekannt.

Gleichzeitig gewinnen akademische Abschlüsse immer mehr an Bedeutung, so dass sich junge Menschen zunehmend für ein Studium nach der Schule entscheiden. Das duale Studium sorgt hier dafür, dass man einerseits studieren und andererseits eine Ausbildung machen kann. Auf diese Art und Weise muss man sich nicht gegen eine der Optionen entscheiden, sondern kann eine interessante Doppelqualifikation erlangen.

Karrierechancen nach dem dualen Studium Wirtschaftspsychologie

Die Wirtschaftspsychologie präsentiert sich immer wieder aufs Neue als spannendes Fach mit vielversprechenden Karrierechancen. In Kombination mit einer abgeschlossenen Ausbildung und gewisser Berufserfahrung stehen Wirtschaftspsychologen fast alle Türen offen. Die Kombination von wirtschaftswissenschaftlichen und psychologischen Kenntnissen bewährt sich praktisch in allen Wirtschaftsbereichen und bietet vor allem für angehende Führungskräfte vielversprechende Perspektiven.

So ergeben sich vor allem in den folgenden Bereichen interessante Karrierechancen für Wirtschaftspsychologen:

  • Organisation
  • Marktforschung
  • Personalwesen
  • Marketing
  • Publik Relations
  • Werbung

Verdienstmöglichkeiten als Absolvent der Wirtschaftspsychologie

Ein adäquates Einkommen vervollständigt jede Karriere und ist ein wesentlicher Anreiz, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Wer nicht nur mehr Verantwortung tragen, sondern auch einen höheren Verdienst erwirtschaften möchte, sollte sich daher schon bei der Berufswahl mit den finanziellen Aspekten der betreffenden Tätigkeit auseinandersetzen. Dies beginnt bereits bei der Ausbildung, denn während eine betriebliche Ausbildung mit einer wenn auch kleinen Ausbildungsvergütung einhergeht, kann ein akademisches Studium zuweilen eine kostspielige Angelegenheit sein.

Bei einem dualen Studium der Wirtschaftspsychologie sieht es diesbezüglich anders aus, denn im Zuge dessen kommen keine Kosten wie Studiengebühren auf die Teilnehmer zu. Stattdessen sind sie Auszubildende des jeweiligen Betriebs und erhalten eine Vergütung, die beispielsweise zwischen 6.000 Euro und 12.000 Euro brutto im Jahr liegen kann.

Mit den beiden Abschlüssen in der Tasche erwartet Absolventen dann ein durchschnittliches Gehalt zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro brutto im Jahr. Im Einzelfall kann das Einkommen natürlich immer abweichen, denn die Qualifikationen, Erfahrungen sowie der Einsatzbereich sind wesentliche Faktoren.

Das duale Studium Wirtschaftspsychologie

Im Gegensatz zu einer einzelnen Ausbildung oder einem klassischen Vollzeitstudium bietet das duale Studium Wirtschaftspsychologie den großen Vorteil, dass es beide Bereiche miteinander verbindet und so zu einem doppelten Abschluss führt. Einerseits verfügen die Absolventen über einen zumeist kaufmännischen Berufsabschluss und andererseits über einen ersten akademischen Grad mit internationaler Anerkennung in Form des berufsqualifizierenden Bachelors.

Studium und Ausbildung werden parallel betrieben, wodurch sich eine enorme Zeitersparnis ergibt. In der Regel dauert ein duales Studium ebenso wie eine normale Ausbildung drei Jahre. Im Gegenzug müssen die Auszubildenden in dieser Zeit ein besonders hohes Lernpensum bewältigen und eine hohe Belastbarkeit an den Tag legen, um beides zu schaffen. Wer die Voraussetzungen erfüllt, dürfte ein duales Studium der Wirtschaftspsychologie sehr zu schätzen wissen, denn so muss er sich nicht entscheiden und erhält die für angehende Führungskräfte vorgesehene Ausbildung.

Inhalte im dualen Studium Wirtschaftspsychologie

Bevor man sich in den Details des dualen Studiums der Wirtschaftspsychologie verliert und auf die Suche nach entsprechenden Angeboten begibt, sollte man sich die Frage stellen, ob dies wirklich die richtige Wahl ist. Dabei geht es nicht nur darum, ob man sich ein duales Studium zutraut und Gefallen an den Tätigkeiten eines Wirtschaftspsychologen findet, sondern zunächst um das persönliche Interesse an dem Fach.

Ob dieses vorhanden ist, stellt man am besten fest, indem man sich intensiv mit den betreffenden Studieninhalten auseinandersetzt. Je nach Hochschule und Studiengang können diese natürlich variieren, doch im Allgemeinen befasst man sich auf dem Weg zum Bachelor in Wirtschaftspsychologie vor allem mit den folgenden Themen:

  • Psychologie
  • Sozialpsychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Persönlichkeitspsychologie
  • Diagnostik
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre
  • Rechnungswesen
  • Marketing
  • Werbepsychologie
  • Marktforschung

Der interdisziplinäre Ansatz der Wirtschaftspsychologie wird anhand der Studieninhalte mehr als deutlich. Angehende Wirtschaftspsychologen erwerben demnach ökonomische und psychologische Kompetenzen. Handelt es sich um ein duales Studium, sammeln sie zugleich wertvolle Erfahrungen in der Praxis und sind so anschließend bestens gerüstet für verantwortungsvolle Führungsaufgaben.

Voraussetzungen für den dualen Studiengang Wirtschaftspsychologie

Belastbarkeit alleine reicht aber natürlich nicht aus, um ein duales Studium der Wirtschaftspsychologie zu bewältigen. Neben Ehrgeiz, Motivation und Disziplin kommt es vor allem darauf an, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Formal ist dazu in der Regel das (Fach-)Abitur erforderlich. Zusätzlich muss man den Bewerbungsprozess des betreffenden Unternehmens erfolgreich meistern.
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