Duales Studium Sport

Das duale Studium Sport führt einerseits zu einem akademischen Grad und versäumt es andererseits nicht, der Praxis des Sports Rechnung zu tragen. Dies gelingt vor allem dadurch, dass ein duales Studium Studienphasen an einer Hochschule und auch Praxisphasen im Betrieb vorsieht. Im Zuge eines solchen berufsbegleitenden oder auch ausbildungsintegrierenden Sportstudiums kann man fundierte Kenntnisse und Kompetenzen erlangen, die den Grundstein für eine aussichtsreiche Karriere im Sportbusiness oder auch Gesundheitswesen legen.

Insbesondere die Verbindung einer Berufsausbildung mit einem akademischen Studium macht den besonderen Reiz des dualen Studiums Sport aus und befreit Interessierte von dem Zwang, sich zwischen Ausbildung und Studium entscheiden zu müssen. Berufspraktische Kenntnisse sind das A und O, während zugleich eine zunehmende Akademisierung zu beobachten ist.

Ein duales Studium verbindet beide Aspekte und erweist sich somit als zeitgemäße und vielversprechende Studienform. Dass ein solches Sportstudium auch so manche Herausforderung bereithält und kein Kinderspiel ist, darf man allerdings auch nicht vergessen. Wer sich dessen bewusst ist und vorab eingehend informiert, hat beste Chancen auf ein erfolgreiches duales Studium Sport.

Berufliche Chancen im Bereich Sport

Insbesondere diejenigen, die mit einem dualen Studium Sport liebäugeln und sich der daraus resultierenden Doppelbelastung stellen wollen, sollten im Vorfeld vor allem die Karrierechancen analysieren und in Erfahrung bringen, welche Perspektiven ein duales Sportstudium bietet. Ganz grundsätzlich stellt sich die Frage, wie es nach einem Sportstudium weitergeht. Dass duale Studiengänge Vorteile bieten, da sie Theorie und Praxis miteinander kombinieren, liegt dabei ohnehin auf der Hand.

Absolventen des Studienfaches Sport finden vor allem in den folgenden Bereichen Beschäftigungsmöglichkeiten vor:

  • Schulen
  • Pädagogische Einrichtungen
  • Beratungsstellen
  • Vereine und Verbände
  • Sportartikel-Hersteller
  • Gesundheitswesen
  • Fitnesszentren
  • Therapiezentren

Je nach Qualifikation, Erfahrung und Einsatzbereich widmen sie sich einer Lehrtätigkeit, der Forschung, der Beratung oder auch betriebswirtschaftlichen Aufgaben in Unternehmen aus dem Sportbusiness. Auch pädagogisch oder medizinisch können die Kenntnisse von Vorteil sein und einen Aufstieg auf der Karriereleiter ermöglichen. Vor allem junge Menschen, die Sport dual studieren, können dabei von exzellenten Berufschancen ausgehen.

Verdienstmöglichkeiten

Ob sich der Aufwand eines dualen Studiums Sport tatsächlich bezahlt macht, lässt sich nicht nur an den Karrieremöglichkeiten, sondern auch anhand der Verdienstmöglichkeiten bemessen. Bereits während des dualen Sportstudiums erwirtschaftet man ein festes Einkommen und muss folglich kein spartanisches Studentenleben wie viele Kommilitonen führen.

Entscheidend ist allerdings, wie der Verdienst nach dem dualen Studium aussieht. Je nach Tätigkeit, Qualifikation und Erfahrung kann es hier durchaus Schwankungen geben. Nichtsdestotrotz bewegt sich das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr.

Möglichkeiten für ein duales Studium Sport

Wer Gefallen an einem dualen Studium Sport findet, muss zeitig nach entsprechenden Angeboten Ausschau halten und sich bei den Unternehmen und/oder Hochschulen bewerben. Ein duales Sportstudium ist dabei ganz besonders für Auszubildende in den folgenden Berufen geeignet:

  • Diätassistent/in
  • Gymnastiklehrer/in
  • Physiotherapeut/in
  • Sport- und Fitnesskaufmann/-frau
  • Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in
  • Fitnesstrainer/in

So manches Unternehmen sowie einige Verbände und sonstige Einrichtungen offerieren ein duales Studium Sport und suchen somit nach geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern, die den hohen Anforderungen gerecht werden können. Im Zuge des dualen Studienganges bilden die Betriebe ihre angehenden Führungskräfte selbst aus. Die Unternehmen beziehungsweise Einrichtungen kooperieren zu diesem Zweck eng mit bestimmten Hochschulen und bieten somit solide Komplettlösungen.

Selbst wenn der Ausbildungsplatz eigentlich kein duales Studium in Sachen Sport vorsieht, muss man nicht verzagen. In vielen Fällen lohnt es sich, den Vorgesetzten beziehungsweise Chef anzusprechen und sich nach Unterstützungsmöglichkeiten zu erkundigen. Es kommt immer wieder vor, dass der Ausbilder das Engagement sehr zu schätzen weiß und ein duales Sportstudium gerne fördert. Es lohnt sich also, gegebenenfalls nachzufragen und die eigenen beruflichen Ambitionen zu unterstreichen.

Inhalte

In Zusammenhang mit einem dualen Studium Sport ist zunächst zu beachten, dass das Hochschulwesen diverse Sportstudiengänge bereithält. Obgleich der Sport stets im Mittelpunkt steht, können die behandelten Themen durchaus voneinander abweichen. Dass das Sportmanagement auf andere Inhalte als beispielsweise die Sportpädagogik setzt, ist nur logisch.

Dennoch existieren auch einige Gemeinsamkeiten, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen und die Inhalte eines dualen Sportstudiums mit dem Ziel Bachelor prägen:

  • Grundlagen der Medizin
  • Bewegungswissenschaft
  • Trainingswissenschaft
  • Gesundheit
  • Sportarten
  • Psychologie
  • Pädagogik
  • Soziologie

Voraussetzungen

Da Theorie und Praxis im dualen Studium Sport eng miteinander verzahnt sind, ist ein Ausbildungsplatz, eine Traineestelle oder eine anderweitige Tätigkeit in einem einschlägigen Bereich ein Muss. Außerdem müssen Auszubildende ebenfalls über das (Fach-)Abitur verfügen, um direkt zugelassen zu werden.

Dass vielfach auch von einer Abiturienten-Ausbildung die Rede ist, ist somit kein Wunder. Neben formalen Kriterien bestimmen auch persönliche Eigenschaften die Voraussetzungen für ein duales Studium Sport. Freude an Bewegung, Sportbegeisterung, Belastbarkeit, Ehrgeiz, Disziplin und Organisationsgeschick dürfen demnach ebenfalls nicht fehlen.

Dauer

Der Bachelor in Sachen Sport nimmt üblicherweise eine Regelstudienzeit von sechs Semestern in Anspruch, so dass der akademische Grad im Idealfall nach drei Jahren erlangt werden kann. In der Praxis brauchen Studierende jedoch oftmals etwas länger, weshalb die sechssemestrige Regelstudienzeit lediglich als Orientierung betrachtet werden sollte.

Vor allem in einem dualen Studium Sport, das neben der Ausbildung oder dem Beruf stattfindet, kann es länger dauern. Die Tatsache, dass man Theorie und Praxis gleichermaßen gerecht werden muss, sorgt dafür, dass für das Studium weniger Zeit bleibt. Dies kann die Studiendauer verlängern. Im Gegenzug können die Praxisphasen das Lernen unterstützen und effektiver gestalten. Es kommt also bei der Dauer auf das Konzept des dualen Sportstudiums an. Im Allgemeinen kann man hier von sechs bis zehn Semestern ausgehen.

Alternativen zum dualen Studium Sport

Das duale Studium Sport bietet zahlreiche Möglichkeiten und exzellente Karrierechancen. Die Popularität solcher Studienangebote kommt somit nicht von ungefähr, sondern liegt mehr oder weniger in der Natur der Sache. Nichtsdestotrotz macht es Sinn, im Entscheidungsprozess auch Alternativen Beachtung zu schenken. Hier sind unter anderem die folgenden dualen Studiengänge zu nennen:

  • Therapiewissenschaft
  • Rehabilitation
  • Prävention
  • Bewegungswissenschaft
  • Ökotrophologie
  • Physiotherapie

Das duale Studium ist zwar im Vergleich zum klassischen Präsenzstudium in Vollzeit eine Rarität, aber dennoch weit verbreitet. Wer ein Faible für Sport hat, hat mehr oder weniger die Qual der Wahl und muss einen gewissen Rechercheaufwand betreiben, um sich richtig entscheiden zu können. Bei dieser Gelegenheit muss ebenfalls bedacht werden, dass nicht nur ein duales Studium ein Studium neben dem Beruf beziehungsweise parallel zur Berufsausbildung ermöglicht. Ein Fernstudium oder Abendstudium kann ebenfalls eine Option sein.

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